Die Klinik für Allgemeine Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie betreut in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Patienten in fünf Operationssälen, einem hochmodern ausgestatteten Schockraum mit zwei Versorgungspositionen für Schwerverletzte, sowie vier Monitorplätzen mit Beatmungsmöglichkeit. Zusätzlich steht für die postoperative Überwachung von unfallchirurgischen PatientInnen ein rund um die Uhr besetzter Aufwachraum mit fünf Monitorplätzen zur Verfügung. Bei Bedarf können hier bis zu zwei PatientInnen beatmet und intensivmedizinisch versorgt werden. Jährlich werden mehr als 340 schwerstverletzte PatientInnen akut im Schockraum versorgt.
Als eines der führenden Zentren weltweit werden jedes Jahr bei einem Großteil dieser PatientInnen ausschließlich oder zusätzlich zur Vollnarkose Ultraschall-gesteuerte Regionalanästhesien durchgeführt. Das Spektrum beinhaltet dabei Blockaden der oberen Extremität (Skalenus-, Supraclaviculär-, Infraclaviculär- und Axillär-Blockaden), der unteren Extremität (Femoralis-, Ischiadicus-Block) sowie rückenmarksnahe Verfahren (Kaudalblock, SPA, PDA, CSA) bei Patienten aller Altersgruppen.
Die klinische und wissenschaftliche Expertise auf diesem Gebiet wird gemeinsam mit der Abteilung für Kinderanästhesie unserer Klinik (OP-Gruppe II) kontinuierlich weiterentwickelt und auf diversen ärztlichen Fortbildungskursen und nationalen sowie internationalen Kongressen präsentiert.
Regelmäßige, monatliche Trainingseinheiten mit allen Teammitgliedern im Schockraum tragen zu routinierten Abläufen nach hohen medizinischen Standards bei. Zusätzlich besteht für alle AnästhesistInnen der Abteilung die Möglichkeit, an einem der regelmäßig stattfindenden Simulationstrainings teilzunehmen.