Hier finden Sie einige häufig gestellte Fragen und Antworten zu den Themen „Operation“ und „Anästhesie“.
Das Operationsprogramm, in dem Ihr Operationszeitpunkt und der Ort Ihrer Operation festgelegt sind, wird am Vortag erstellt. Die Reihenfolge kann sich allerdings durch Notfälle deutlich ändern.
Durch die Allgemeinanästhesie werden neben dem Bewusstsein und der Schmerzempfindung auch die Schutzreflexe (z.B. Schluck- und Hustenreflex) ausgeschaltet. Es besteht daher die Gefahr, dass Mageninhalt in den Rachen gelangt, eingeatmet wird und eine schwere Lungenentzündung hervorruft. Diese Gefahr ist umso größer, je größer der Mageninhalt ist, d.h. je kürzer die letzte Mahlzeit zurückliegt. Vor der Anästhesie sollten Sie daher im Interesse eigener Sicherheit mindestens sechs Stunden keine feste Nahrung zu sich nehmen und mindestens vier Stunden nichts mehr trinken.
Nachdem Sie eingeschlafen sind, überprüft Ihr:e Anästhesist:in ständig neben den lebenswichtigen Organfunktionen auch die Narkosetiefe. Mit Hilfe der heute verfügbaren Medikamente kann er sie sehr genau und rasch regulieren. Sie brauchen sich also keine Sorgen machen, dass Sie während der Operation wach werden.
Welches Narkoseverfahren (Vollnarkose, örtliche Betäubung, Regionalanästhesie) für Ihre Operation möglich ist, hängt von vielen Faktoren ab und sollte daher am besten im Aufklärungsgespräch mit Ihrer:Ihrem Anästhesist:in besprochen und vereinbart werden. Dabei können alle Vor- und Nachteile des jeweiligen Verfahrens besprochen werden. Auch Kombinationen von örtlicher Betäubung/Regionalanästhesie mit einem Dämmerschlaf sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Die Art der erforderlichen Befunde/Untersuchungen vor einer Operation hängen von Ihrem Gesundheitszustand und dem geplanten Eingriff ab. Deswegen wird immer mehr darauf geachtet, dass ein:e Anästhesist:in in einem Gespräch Ihr persönliches Narkoserisiko erfasst und eventuell notwendige Zusatzbefunde veranlasst.
Bei jeder Operation muss das Eindringen von Bakterien und anderen schädlichen Mikroorganismen in die Wunde mit allen Mittel verhindert werden. Die Haut wird daher vorher sorgfältig desinfiziert, das Operationsfeld nach allen Seiten mit keimfreien Tüchern abgedeckt. In der Regel können Sie daher nicht bei der Operation zuschauen. Ausnahmen bilden unter Umständen Gelenkspiegelungen (Arthroskopie), bei denen Sie die Operation auf einem Bildschirm verfolgen können.
Es ist verständlich, dass aufgrund der Ausnahmesituation einer Operation auch Sorgen bezüglich der Narkose auftreten. Prinzipiell ist aber das Narkoserisiko aufgrund moderner Medikamente, guter Überwachungsmöglichkeiten und der entsprechenden Ausbildung der Anästhesist:innen sehr gering und im Vergleich zu früher deutlich gesunken. Nach dem Aufklärungsgespräch durch eine:n Anästhesist:in kann Ihnen diese:r gegebenenfalls ein Beruhigungsmittel vor der Operation verschreiben, damit Sie möglichst entspannt zu Ihrem geplanten Eingriff kommen.
Durch die Allgemeinanästhesie werden neben dem Bewusstsein und der Schmerzempfindung auch die Schutzreflexe (z.B. Schluck- und Hustenreflex) ausgeschaltet. Es besteht daher die Gefahr, dass Mageninhalt in den Rachen gelangt, eingeatmet wird und eine schwere Lungenentzündung hervorruft. Diese Gefahr ist umso größer, je größer der Mageninhalt ist, d.h. je kürzer die letzte Mahlzeit zurückliegt. Vor der Anästhesie sollten Sie daher im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit mindestens sechs Stunden keine feste Nahrung zu sich nehmen und mindestens vier Stunden nichts mehr trinken.
Die modernen Medikamente ermöglichen ein rasches und sanftes Hinübergleiten in den schlafähnlichen Zustand der Allgemeinanästhesie. Sowohl beim Einspritzen der Medikamente in den Infusionsschlauch als auch bei Verabreichung mit der Atemluft schlafen Sie nach einer halben bis einer Minute ein.
Nachdem Sie eingeschlafen sind, überprüft Ihr:e Anästhesist:in ständig neben den lebenswichtigen Organfunktionen auch die Narkosetiefe. Mit Hilfe der heute verfügbaren Medikamente kann er sie sehr genau und rasch regulieren. Sie brauchen sich also keine Sorgen machen, dass Sie während der Operation wach werden.
Schmerzen nach einer Operation sind nicht vollständig zu vermeiden, sie können aber heute auf ein erträgliches Maß begrenzt werden. Der Bedarf an Schmerzmitteln hängt vor allem von der durchgeführten Operation ab. Um Ihnen die Zeit nach der Operation so angenehm wie möglich zu machen, wird bereits während des Eingriffs die Dosierung der Schmerzmittel auf den erwarteten Bedarf abgestimmt. Nach Ende der Operation kann die Behandlung jederzeit nach Ihrem individuellen Bedarf verändert werden.
Bei größeren Eingriffen kann zusätzlich zur Allgemeinanästhesie eine Regionalanästhesie sinnvoll sein, die eine gute Schmerzbehandlung ermöglicht. Ihr:e Anästhesist:in wird Sie hierüber gerne genauer informieren.
Die Anästhesie ist heute sicher wie nie zuvor. Diese erfreuliche Tatsache ist vor allem der Entwicklung neuer Medikamente und besserer Überwachungsmöglichkeiten für die Funktion der lebenswichtigen Organe zu verdanken. Dennoch können auch heute in seltenen Fällen lebensbedrohliche Komplikationen auftreten. Das Risiko hierfür wird vor allem von den Begleiterkrankungen des:der Patient:in und von der durchgeführten Operation bestimmt, weniger von der Anästhesie selbst. Für körperlich belastbare Patient:innen, die sich einem begrenzten Eingriff unterziehen, ist es äußerst gering.
Übelkeit und Erbrechen waren früher nahezu unvermeidliche Folgen jeder Anästhesie. Die modernen Medikamente lösen die unangenehmen Nebenwirkungen wesentlich seltener aus, einige sind sogar zu Ihrer Behandlung geeignet.
Dennoch können wir leider auch heute noch keine Gewähr für eine Aufwachphase ohne Übelkeit geben. Häufigkeit und Ausprägung hängen von der persönlichen Veranlagung und der durchgeführten Operation ab.
Bei bekannter Veranlagung können wir jedoch besondere Maßnahmen treffen.
Frühzeitige Zufuhr von Flüssigkeit und fester Nahrung nach einer Anästhesie führt häufig zu Übelkeit und Erbrechen. Im eigenen Interesse sollten Sie daher mit dem Trinken mindestens zwei Stunden, mit der Aufnahme fester Nahrung mindestens vier bis sechs Stunden warten. Nach Operationen an den Bauchorganen, insbesondere am Darm, können sich diese Zeitintervalle zum Teil um ein Mehrfaches verlängern.
Die modernen Medikamente lassen eine sehr gute Steuerung der Anästhesiedauer zu. Schon wenige Minuten nach Ende der Operation sind Sie daher wieder „wach“ im Sinne der Anästhesist:innen, das heißt, dass Sie selbst wieder ausreichend atmen können, Ihre Schutzreflexe zurückgekehrt sind und wir uns mit Ihnen verständigen können. Bis Sie Ihrer Umgebung wieder wach Aufmerksamkeit entgegenbringen und sich für Aktivitäten wie Lesen, Fernsehen und Ähnliches interessieren, vergehen jedoch in Abhängigkeit von Art und Dauer der Operation mindestens eine, nicht selten auch mehrere Stunden. Diese Zeitspanne ist auch von der Art und Dosis der Schmerzmittel abhängig, die Sie nach der Operation benötigen.
Ein Kreuzstich gehört bei der Regionalanästhesie zu den sogenannten rückenmarksnahen Verfahren. Dabei unterscheidet man die Spinalanästhesie und die Epiduralanästhesie. Anfangs bei der örtlichen Vereisung kann es zu einem Brennen an der Einstichstelle kommen. In weiterer Folge spüren Sie meist nur Druck bzw. die Manipulation am Rücken. In seltenen Fällen kann es zu einem kurzen elektrisierenden Schmerz kommen. Damit ist dieses Verfahren meist nicht viel schmerzhafter als eine Impfung oder Injektion.
Die Wirkung der Regionalanästhesie setzt innerhalb einiger Minuten ein. Es kann aber manchmal länger dauern, bis die Anästhesie ihre volle Ausprägung erreicht.
Ja, normalerweise reicht die Regionalanästhesie für die Zeit der Operation aus. Wird eine längere Operationsdauer erwartet, so kann ein Verweilkatheter platziert werden, über den bei Bedarf jederzeit nachgespritzt werden kann.
Nein, Sie müssen keine Schmerzen haben. Sollte die Betäubung abklingen, so können Sie zusätzlich über die Infusion Schmerzmittel erhalten. Auch der Übergang auf eine Allgemeinanästhesie ist jederzeit möglich.
Wenn Sie dies wünschen, können Sie die Operation schmerzfrei und wach erleben. Viele Patient:innen möchten jedoch lieber schlafen, wir können Ihnen dann ein Schlafmittel in die Infusion geben. Zur Entspannung können Sie Ihre Lieblingsmusik über Kopfhörer genießen.
Alle für die Regionalanästhesie verwendeten Materialien und Medikamente wurden speziell im Hinblick darauf entwickelt, das Risiko einer Nervenschädigung möglichst auszuschließen. Bleibende Schäden sind daher heute extrem selten.
Natürlich ist ein Besuch auch auf einer Intensivstation möglich. Die Besuchszeiten sind aber weniger flexibel als auf einer Normalstation. Wenn Sie jemanden auf einer Intensivstation besuchen möchten, ersuchen wir, die jeweiligen Besuchsregelungen der Station zu erfragen und zu beachten.
In der Regel ist ein Mitgehen bis in den Operationssaal nicht möglich. Aber ein Begleiten des Kindes bis zum Vorbereitungsbereich ist möglich und auch erwünscht. Dort erhält Ihr Kind meist ein Beruhigungsmittel, sodass es sich üblicherweise nicht mehr an alles weitere erinnern kann.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Von der U-Bahnstation U6 Michelbeuern-AKH führt eine Fußgängerbrücke zum Haupteingang. Die Straßenbahnlinien 5 und 33 (Station Lazarettgasse) halten vor dem Eingang Spitalgasse 23.
Mit dem PKW
Parkplätze stehen den Besucher:innen in einer Tiefgarage zur Verfügung. Einfahrtsmöglichkeit: Währinger Gürtel. Über Aufzüge und Stiegenhäuser gelangt man in die Eingangshalle. In der Eingangshalle steht Ihnen ein Portierdienst zur Information zur Verfügung. Vom Haupteingang Währinger Gürtel/U6 gehen Sie durch die Halle zu den Fahrsteigen oder den Liften im grünen Bettenhaus (grün gekennzeichnet).