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Patient:innen-Informationen

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Sehr geehrte Patient:innen und Angehörige!

Hier finden Sie Informationen zur Narkose und Nachbetreuung nach Operationen. Weiters haben Sie hier die Gelegenheit, Lob oder Kritik anzubringen.


Informationen zur Anästhesie und Vorbereitung

Was ist die Vorbereitung zur Narkose?

Die Vorbereitungsmaßnahmen vor einer Narkose sind notwendig, um Sie mit einem möglichst geringen Risiko für Komplikationen während und nach Narkose und Operation zu belasten.
Dazu gehören bestimmte Voruntersuchungen, das Aufklärungsgespräch und die Vorbereitung der Patient:innen einige Stunden vor der Narkose. Bei Notfalloperationen muss auf die Narkose-Vorbereitung verzichtet werden, damit der Eingriff möglichst schnell beginnen kann. In einer solchen Situation hängt es von einer umgehenden Operation ab, ob bleibende Gesundheitsschäden noch verhindert werden können.

Anästhesie Einwilligungsblatt (PDF, 67KB)
Hier finden Sie die Fragen und Inhalte, die in einem Aufklärungsgespräch behandelt werden.

Wozu dient eine genaue Vorbereitung?

Vor einer Narkose führen Narkoseärzt:innen – die Anästhesist:innen - stets ein Gespräch mit den Patient:innen. Dieses Aufklärungsgespräch dient der Information des:der Patient:in über die Narkose und die eventuellen Nebenwirkungen. Gleichzeitig informieren sich aber auch die Anästhesist:innen über den Gesundheitszustand der Patient:innen, beispielsweise, ob diese an bestimmten Erkrankungen leiden, die das Risiko einer Narkose erhöhen.

Zur Beurteilung des Gesundheitszustands ziehen die Anästhesist:innen neben den Informationen aus dem Gespräch mit den Patient:innen auch Untersuchungsergebnisse heran. Dazu sind diverse Voruntersuchungen nötig. Insgesamt gilt: Bei jungen, gesunden Patient:innen sind deutlich weniger Voruntersuchungen nötig als bei älteren Patient:innen, die an chronischen Krankheiten wie Diabetes, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Erkrankungen der Herzkranzgefäße leiden.

Anästhesie heißt „Ohne Schmerzen operiert werden“

Anästhesie bedeutet Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung. Der medizinische Begriff stammt aus dem Griechischen. Bekannter ist die Anästhesie unter der Bezeichnung Narkose. Narkose meint einen schlafähnlichen Zustand, der als Allgemeinanästhesie bezeichnet wird.
In Allgemeinanästhesie können medizinische Behandlungen und Untersuchungen schmerzfrei durchgeführt werden.

Es gibt drei Formen der Anästhesie:

  1. Lokalanästhesie
    Nur ein kleiner Bezirk des Körpers wird empfindungslos gemacht. Lokalanästhesien führen die Sie operierenden bzw. untersuchenden Ärzt:innen selbst ohne Anästhesist:innen durch.
     
  2. Regionalanästhesie
    Sie erstreckt sich auf einen größeren Abschnitt des Körpers.
     
  3. Allgemeinanästhesie
    Sie wird auch Narkose genannt. Dabei werden Sie in einen schlafähnlichen Zustand versetzt.

Aufwachraum

Seit mehr als 100 Jahren werden Allgemeinanästhesien durchgeführt. Die erste Medizinerin, die sich für eine allgemeine Überwachung von Patient:nnen nach Operationen aussprach, war die Engländerin Florence Nithingale (1820-1910) im Jahre 1863. Sie formulierte erstmals den Vorteil eines räumlichen Zusammenhangs zwischen Operationseinheit und postoperativer Überwachungsmöglichkeit.

Innerhalb der modernen Anästhesie und der postoperativen Versorgung nimmt die Überwachung von Patient:nnen in der unmittelbar postoperativen Phase eine zentrale Stellung ein. Der Aufwachraum bietet für alle postoperativen Patient:nnen, bei denen keine Behandlung auf einer Intensivstation nötig ist, die Sicherheit einer adäquaten postoperativen Überwachung mit der Möglichkeit zeitgerecht operationsbedingte oder anästhesiologisch bedingte Komplikationen zu therapieren.

Unseren zentralen Aufwachraum (AWR 1) finden Sie auf Ebene 9 zwischen den beiden Bettentürmen. Wenn Sie jemanden im Aufwachraum besuchen möchten, ersuchen wir Sie die jeweiligen Besuchsregelungen zu beachten. 


Intensivstation (13B - grüner Bettenturm)

Nach einer schwierigen und langen Operation kann es notwendig sein, dass Sie auf die Intensivbehandlungsstation oder in unser Überwachungszimmer verlegt werden. Dies geschieht entweder zur lückenlosen Überwachung oder zur Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung gestörter Körperfunktionen. Hierüber wird Ihr:e Anästhesist:in oder Ihr:e behandelnde:r Chirurg:in mit Ihnen sprechen.

Unsere Intensivstation 13B finden Sie auf Ebene 13 im grünen Bettentürmen. Wenn Sie jemanden besuchen möchten, ersuchen wir Sie die jeweiligen Besuchsregelungen zu beachten.

Schmerzbehandlung

Schmerzen nach Operationen sind nicht sinnvoll

Schmerzen sind eine besonders wichtige Wahrnehmung. Sie warnen unseren Körper vor Schädigungen. (z.B. Stressreaktion und Wegziehen der Hand beim Berühren eines heißen Gegenstandes). Operationsschmerzen sind allerdings künstlich hervorgerufen – sie haben keinen warnenden Signalcharakter und müssen deshalb nicht ertragen werden. Außerdem sind starke Schmerzen nach Operationen schädlich - sie stören nicht nur Ihr Allgemeinbefinden, sondern können den Heilungsprozess beeinträchtigen und verzögern.

Eine gute Schmerzbehandlung

  • verhindert die schmerzbedingte Beeinträchtigung der Kreislauffunktion, der Lungenfunktion, des Magen- Darmtraktes.
  • verhindert schmerzbedingte Schwächung der Abwehrkräfte gegen Infektionen
  • ermöglicht effektive atemtherapeutische und krankengymnastische Übungen, die wesentlich zur schnellen Erholung beitragen
  • ermöglicht eine raschere Mobilisation (aufsitzen, aufstehen, gehen)

Die Schmerzbehandlung ist deshalb eine wichtiges Anliegen aller Sie behandelnden und betreuenden Ärzt:nnen und Pflegemitarbeiter:nnen. Auf den Stationen stehen Medikamente zur Verfügung, die je nach Ihrem Bedarf in regelmäßigen Abständen als Tablette, Zäpfchen oder Injektion/Infusion gegeben werden können. Wenn bei Ihnen eine Infusion angelegt ist, können Medikamente auch direkt in die Blutbahn gegeben werden.

Die patientenkontrollierte Schmerzbehandlung

Bei schwerwiegenden Schmerzen nach großen Operationen kann ein besonders modernes und wirkungsvolles Behandlungsverfahren eingesetzt werden: die so genannte patientenkontrollierte Analgesie (PCA Pumpe).Verwendet werden spezielle Infusionspumpen, die in einer Tasche über der Schulter getragen werden. Sie werden meist an eine venöse Kanüle angeschlossen. Über einen Schalter können Sie in vorher festgelegten Zeitabständen eine bestimmte Dosis des Schmerzmittels abrufen.